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1. Teil 1 - S. 20

1900 - : Velhagen & Klasing
— 20 — Taufe die Kreuze wieder fort. Im Herzen waren die Sachsen Heiden geblieben. Daher empörten sie sich oftmals, zerstörten die ihnen erbauten Kirchen und erschlugen die christlichen Priester oder vertrieben sie. Besonders war es ihr Anführer, der Sachsenherzog Wittekind, der sie immer wieder aufs neue zum Kampfe für ihre alten Götter aufreizte. Wittekind selbst hatte an der Weser zwei Burgen, und oft ritt er bei Nacht von einer Burg zur andern. Um aber seine Verfolger zu täuschen, ließ er — wie die Sage erzählt — seinem Pferde die Hufeisen verkehrt unterschlagen. Einmal hätten ihn dennoch die Franken fast erwischt. An einer Stelle des Weges hatten sie einen Verhau gemacht, so daß er nicht vorwärts konnte. Er aber sagte zu seinem Pferde: „Hensken, spring aver, dann kriegst'n Spint Hafer, springstu nich aver, freien mi uu dt de Raven." Und der Hans sprang hinüber und rettete so seinen Herrn. Dieser flüchtete dann zum Dänenkönige. Als aber Wittekind zurückgekehrt war, wurde er bald wiederum von Karl geschlagen. Da ergab er sich endlich und ließ vom Kampfe ab. Er ging zu Karl, unterwarf sich und ließ sich taufen. Seinem Beispiele folgten viele sächsische Große. Zwar empörten sich die Sachsen noch mehrmals, aber ihr Widerstand erlahmte bald ohne Wittekind, und endlich kam der Friede zu stände, nachdem der Krieg 31 Jahre gedauert hatte. Frankfurt am Main. Die besten seiner Helden, sie lagen in Sachsen tot, ba fisofy Carolus Magnus, der Kaiser, in großer Not. 2. „Laßt eine Furt uns suchen längshin am schönen Main!" © weh, da liegt ein Nebel, der Feind ist hinterdrein 1 5. Nun betet Kaiser Carol aus Knien an seinem Speer. da teilte sich der Nebel, eine Hirschin ging daher. Die führte ihre Jungen hinüber zum andern Strand; so machte Gott den Franken die rechte Furt besannt. 5. Hinüber zogen alle wie Israel durchs Itteer, die Sachsen aber fanden im Nebel die Furt nicht mehr. 6. Da schlug der Kaiser Carol mit feinem Speer den Sand: „Die Stätte fei hinfüro der Franken Furt genannt." 7. (Er kam da bald zurücke mit neuer Heeresmacht, damit er der Sachsen Lande zu feinem Reich gebracht. 8. Doch dort am Utain erpranget nun eine werte Stadt, enc reich ist aller Güter und edle Bürger hat. 9- Eb ward da mancher Kaiser gekrönt mit Carols Krön’ und feierlich gefettet auf goldgestickten Thron. jo. Da briet man ganze Rinder, es strömte der Fülle Horn, es schöpfte jeder Arme Zpein sich aus reichem Born. \ V 3m Römer füllte dem Kaiser der Lrzschenk den Pokal. Mit Kaiferbildern wurden bedeckt alle wände im Saal.

2. Teil 1 - S. 21

1900 - : Velhagen & Klasing
— 21 — )2. Bedeckt sind alle Wände bis an den letzten Saum, -kein neuer Herrscher fände zu seinem Bildnis Raum. j3. Der erste deutsche Kaiser gab Namen dieser Stadt, die auch den letzten Kaiser in ihr gekrönet hat. (Kopifd?.) d. Karts Zug nach Spanien und Kett Wotand. 1. Zug nach Spanien. Im Jahre 777 veranstaltete Karl einen Reichstag in Paderborn. Hier erschien vor ihm auch eine Gesandtschaft aus Spanien. Es waren Mauren, die von ihrem Fürsten geschickt waren, um den mächtigen König der Franken gegen einen andern Maurenfürsten zu Hilfe zu rufen. Karl zog nach Spanien und gründete dort zwischen den Pyrenäen und dem Ebro die „spanische Mark," die fortan einen Teil feines Reiches ausmachte. 2. Roland. Karls tapferster Held war Roland, feiner Schwester Sohn. Ihm übertrug er auf dem Rückzüge aus Spanien die Führung der Nachhut. Diese aber wurde im Thale Ronceval von den Feinden überfallen. Wie ein grimmiger Löwe — so erzählt die Sage — schwang Roland fein gewaltiges Schwert. Alle feine Helden fallen, nur er allein bleibt übrig mit Walter, feinem Dienstmann, und dem Erzbischof Turpin. Endlich erliegen auch diese beiden den feindlichen Streichen. Nun lehnt sich Roland, schwer verwundet, gegen einen Baum. Um fein treues Schwert nicht in die Hände der Feinde fallen zu lassen, will er es an einem Marmorsteine zertrümmern. Aber vergebens. Das Schwert zerspaltet zwar den Stein, zerbricht jedoch nicht. In feiner schrecklichsten Not stößt Roland so gewaltig in fein Horn, daß es Platzt und ihm die Halsadern zerspringen. Karl, der bereits acht Meilen entfernt ist, hört's, und der Schall von 60000 Hörnern antwortet, daß die Berge dröhnen. Aber ehe Karl in Ronceval anlangte, hatte Roland bereits feine Seele ausgehaucht. In Bremen, Stendal, Halberstadt und andern Städten sieht man auf dem Marktplatze eine große Steinfigur, Rolandssäule genannt. Mit dem Helden Roland haben diese Säulen nichts zu thun. Sie wurden in Städten errichtet, denen vom Kaiser das Marktrecht und in späterer Zeit die volle Gerichtsbarkeit — das Recht über Leben und Tod — verliehen war. e. Karts Iinhur im Anstande. Durch feine Siegesthaten war Karls Ruhm bis in das ferne Asien und Afrika gedrungen. Mit den Königen dort unterhielt er treue Freundschaft, und die Christen in ihren Ländern schützte er, wo er nur konnte. Als er z. B. von der Not und Armut der Christen in Ägypten und Syrien hörte, sandte er ihnen eine reiche Geldspende zur Unterstützung. Unter den Fürsten Asiens ehrte ihn besonders der Kalif von Bagdad hoch. Einst schickte er eine Gesandtschaft mit kostbaren Geschenken an Karl. Darunter befand sich eine messingene Wasseruhr, die die Stunden durch den Fall eherner Kugeln auf ein metallenes Becken anzeigte. Sobald es zwölf geschlagen hatte, öffneten sich auf der einen Seite zwölf Thüren, und aus ihnen ritten zwölf Reiter hervor. Diese bewegten sich vorn um die Uhr herum und ritten dann an der andern Seite wieder hinein. Auch ein Schachbrett befand sich unter den Geschenken und ein Elefant von seltener Größe. Karl schenkte dem Kalifen dafür Pferde, Hunde und feine Leinwand, von fränkischen und friesischen Frauen gewoben.

3. Teil 1 - S. 26

1900 - : Velhagen & Klasing
— 26 — borgen. Doch nur mit Not entkamen sie ihren Verfolgern. Einmal hielten sie sich in einem großen Kornftlde versteckt. Ihre Verfolger kamen auch in dieses Feld, stachen mit ihren Speeren in die wogenden Ähren und bogen die Halme auseinander. Es war fast wie ein Wunder anzusehen, daß die Flüchtigen nicht entdeckt wurden. Endlich, nach vielen Tagen, fanden sie Schutz in der Burg Kanossa. Hier erschienen bald Boten, von Otto gesandt und mit reichen Geschenken beladen. Der König ließ um Adelheid werben. Hocherfreut folgte sie den Boten nach Pavia, wo unter dem Jubel des Volkes bald darauf die Hochzeit gefeiert wurde. So wurde Otto auch „König der Langobarden" oder „König von Italien". c. Httos Sieg über die Ungarn und sein Hod. Zn Ottos Zeiten fielen die Ungarn wieder in Deutschland ein und raubten und plünderten hier. Besonders hatten sie es auf die reiche Handelsstadt Augsburg abgesehen. Vor den Wällen der Stadt lagerten sie sich. Da zog ihnen Otto entgegen und schlug sie 955 in der Nähe der Stadt auf dem Lechfelde aufs Haupt. Seitdem haben sich die Ungarn in Deutschland nicht wieder sehen lassen. — 973 starb Otto. Im Dome zu Magdeburg liegt er begraben. Sein Sarg trägt die Inschrift: König war er und Christ und der Heimat herrlichste Zierde, der hier vom Marmor bedeckt; dreifach beklagt ihn die Welt. 10. Die Zdeiber von Weinsberg. 1. Belagerung von Weinsberg. Als Konrad Iii. Kaiser geworden war, empörte sich der Herzog Wels von Bayern gegen ihn. Da belagerte der Kaiser Stadt und Feste Weinsberg, die dem Herzog gehörten. Bald war auch die Feste in seinen Händen. Die Bürger der Stadt aber wehrten sich tapfer, und Konrav mußte den Ort noch lange belagern. In seinem Zorne darüber gelobte er, grimmige Rache zu nehmen. Endlich zwang der Hunger die Stadt zur Übergabe. 2. List der Frauen. Der Kaiser wollte den Bürgern nur die Bedingungen bewilligen, die die Fürsten gewöhnlich den bezwungenen Rebellen festsetzten. Alle Männer sollten mit dem Tode oder mit Gefangenschaft bestraft werden, die Frauen und Kinder aber freien Abzug haben, jedoch nichts mitnehmen dürfen. Da baten die Frauen den Kaiser demütig um Gnade. Er möge sie doch nicht leer aus der Stadt treiben, sondern ihnen erlauben, daß sie wenigstens so viel mitnehmen bürsten, als sie aus den Schultern tragen könnten. Der Kaiser gewährte ihnen diese Bitte. Am andern Morgen öffnet sich das Thor der Stadt. Ein seltsamer Zug kommt daher. Voran geht die Herzogin, und dann folgt eine lange Reihe von Frauen. Jede trägt als besten Schatz ihren Mann, Vater oder Sohn auf dem Rücken. Der Neffe des Königs fuhr zornglühend auf und sagte: „Das ist nicht die Meinung des Vertrages! Das darf nicht geschehen!" Der König aber lächelte über den listigen Anschlag der Weiber und sagte: „Eines Königs Wort soll man nicht drehen oder deuteln!" Seit jener Zeit heißt der Berg, aus dem die Burg erbaut ist, die Weibertreue. U. Kaiser Friedrich Barbarossa. 1152—1190. a. Sein Kreuzzug. Vor etwa 700 Jahren regierte in Deutschland der Kaiser Friedrich Barbarossa (d. H. Rotbart). Dieser unternahm noch als siebzigjähriger Greis einen Zug nach dem gelobten Lande, um es von den Türken zu befreien.

4. Teil 1 - S. 27

1900 - : Velhagen & Klasing
— 27 — Es war nämlich schon seit langer Zeit Sitte, daß alljährlich viele christliche Pilger nach dem gelobten Lande zogen, um die heiligen Stätten (Jerusalem, Bethlehem, den Ölberg, das Grab des Erlösers n. a.) zu besuchen und dort zu beten. Die Türken aber, die das Land erobert hatten, mißhandelten die Christen oft und entweihten die heiligen Stätten. Das Heer Barbarossas war an 150000 Mann stark. Als er endlich Kleinasien erreicht hatte, da mußt' er mit dem frommen Heer durch ein Gebirge, wüst und leer, daselbst erhob sich große Not, viel Steine gab's und wenig Brot. Eines Tages kam das Heer an den Fluß Saleph. Eine schmale Brücke führte über das Wasser und nur langsam konnte der Zug hinüber. Der Kaiser^ des langen Wartens müde, gab seinem Pferde die Sporen und sprengte in den Fluß. Aber die Wellen ergriffen den kühnen Greis und rissen ihn mit sich fort. Ein Ritter stürzte ihm nach und brachte ihn auch ans Land — aber nur als Leiche. b. Am Kyffhäuser. 1. Wie Rotbart verzaubert wurde. Das ganze Heer trauerte um den Kaiser. Die meisten wollten an seinen Tod nicht glauben. „Er ist gefangen weggeführt," meinten sie und hofften, daß er bald wiederkommen werde. Viele von den Kriegern kehrten in die Heimat zurück. Auch hier wollte man lange Zeit nicht glauben, daß der Kaiser gestorben sei. Später entstand die Sage, er sei nicht tot, sondern schlafe in einer großen, goldgeschmückten Grotte des Kyffhäuser-b er ge s. Alle seine Helden sind um ihn, die Rüstkammer ist voller Waffen, die Säle sind mit großen Schätzen angefüllt, und in den Ställen stampfen ungeduldig die Pferde im Schlafe. Der Kaiser selbst sitzt, das Haupt gestützt, an einem Marmortische und schläft. Sein seuerfar-bener Bart ist bis auf die Füße durch den Barbarossa im Kyffhäuser.

5. Teil 1 - S. 29

1900 - : Velhagen & Klasing
— 29 — graben. Nur mit Mühe zog man den Herzog aus den Fluten wieder hervor. Nach noch mancherlei andern Gefahren erreichte Heinrich endlich das gelobte Land. Hier besuchte er Jerusalem und alle die Stätten, wo der Herr gewandelt war: den Ölberg, Bethlehem, Nazareth, den Jordan n. s. w. Endlich nach Jahresfrist kehrte er wieder heim. — In der Domkirche zu Braunschweig liegt er neben seiner Gemahlin Mathilde begraben. 2. Die Sage hat diese Wallfahrt vielfach ausgeschmückt. Sie erzählt darüber folgendes: Vor Zeiten zog Heinrich auf Abenteuer aus. Dabei wurde er mit seinen Begleitern auf dem Meere verschlagen. Da ihnen die Speise ausging, so sollte jeder, den das Los traf, den übrigen zur Nahrung dienen. Nach und nach wurde die ganze Mannschaft abgeschlachtet, und Heinrich blieb mit einem Diener allein übrig. Als nun das Los den Herzog traf, sollte ihn der Diener ebenfalls schlachten. Der aber nähte ihn in eine Ochsenhaut und legte ihn auf das Schiff. Da kam der Vogel Greif, trug ihn in dem ledernen Sacke in sein Nest und flog wieder fort. Heinrich aber zerschnitt den Sack mit dem Schwerte. Als ihn die jungen Greife zerfleischen wollten, fchlug er sie tot. Dann nahm er eine Greifenklaue mit und stieg herab von dem Baume. Im Walde begegnete er einem Lindwurme, der mit einem Löwen kämpfte. Heinrich erschlug den Lindwurm, und von Stund an verließ ihn der Löwe nicht mehr. Endlich erbaute er sich am Meere ein Floß und fuhr der Heimat zu. Der Löwe war bei der Abfahrt gerade im Walde auf der Jagd. Als er zurückkam und seinen Herrn nicht fand, schwamm er ihm nach, und Heinrich nahm ihn zu sich. Auf dem Meere erlitt Heinrich wieder viel Hunger und Durst. Da kam der Teufel zu ihm und sprach: „Deine Gemahlin hat morgen Hochzeit in Braunschweig, und du leidest hier Pein." Heinrich sprach: „Wohl ist es wahr, aber Gott wird alles zum besten lenken." Da höhnte ihn der Böse und sprach: „Du redest von Gott? Der hilft dir nicht. Ich aber will dich mit deinem Löwen in einer Nacht nach Braunschweig bringen, wenn du mir deine Seele versprichst." Heinrich antwortete: „Mein Gelübde gegen Gott werde ich nicht brechen." Der Teusel sprach: „Ich will dich ohne Schaden noch diesen Abend auf den Giersberg bei Braunschweig tragen und keinen Teil an dir haben, wenn ich dich bei meiner Rückkehr mit dem Löwen wach finde." Da sprach Heinrich: „Es sei, wie du gesagt hast." Der Teufel trug nun zuerst Heinrich nach Braunschweig und setzte ihn auf dem Giersberge nieder. Hier schlief Heinrich ein. Dann holte der Teufel den Löwen. Als dieser aber aus der Luft herab seinen Herrn sah, fing er an furchtbar zu brüllen, so daß Heinrich erwachte. Aus Ärger ließ der Teufel den Löwen fallen. Dieser aber kam unverletzt auf der Erde an. Heinrich ging nun unerkannt als Pilger ins Schloß, bat die Braut durch einen Diener um einen Trunk Wein und sandte ihr seinen Ring im Becher zurück. Die Braut erkannte den Ring und nahm ihren Gemahl mit Freuden auf. Als Heinrich nach vielen Jahren gestorben war, folgte der treue Löwe feiner Leiche, und als man ihn nicht in den Dom lassen wollte, zerkratzte er die Thür, an der man noch heute die Spuren sieht. Löwe auf dem Burgplatze zu Braunschweig.

6. Teil 1 - S. 30

1900 - : Velhagen & Klasing
— 30 — Endlich ließ man ihn ein. Er ging auf das Grab, legte sich dort nieder und starb. Vor der Burg ist ihm ein Denkmal gesetzt, das auf erhöhtem Unterbau einen Löwen aus Erz darstellt. So die Sage. In Wahrheit hat Heinrich schon ' bei Lebzeiten (1166) den Löwen errichten lassen. 15. Ludwig der Springer. In Thüringen lebte ums Jahr 1100 der Landgraf Ludwig, der Erbauer der Wartburg. Einst ward er auf der Felsenburg Giebichenstein bei Halle a. S. vom Kaiser gefangen gehalten. Da dachte er, so erzählt die Sage, Tag und Nacht darüber nach, wie er seine Wächter täuschen und die Freiheit wieder erlangen könne. Schon waren zwei Jahre vergangen, und immer noch saß er gefangen. Endlich griff er zu einer List. Er stellte sich krank und ließ seinen Schreiber kommen, daß er ihm seinen letzten Willen aufschreibe. Heimlich, aber bestellte er auch einen treuen Knecht, daß er mit seinem Schimmel, dem „Schwan", unter der Burg an der Saale halten sollte. Am folgenden Tage klagte Ludwig über Frost, hüllte sich in viele Kleider, ging jämmerlich umher und öffnete das Fenster, daß die Sonne warm hereinscheine. Seine Wächter achteten nicht darauf, sondern saßen sorglos beim Brettspiele. Da sah Ludwig unten seinen getreuen Knecht mit dem Pferde seiner warten. Im Nu schwang er sich ins Fenster, nahm einen Ansatz und sprang kühn hinab in die Saale. Der Wind bauschte seine weiten Gewänder, so daß er wie auf Flügeln hinabsank. Unten fischte ihn sein treuer Knecht aus der Saale auf, zog ihm trockne Kleider an und half ihm auf das Pferd. Das edle Tier trug ihn mit Windeseile davon nach Sangerhauseu, wo er gerettet war. Zum Danke erbaute er in dieser Stadt die Ulrichkirche. 5(4. Ludwig der Eiserne. 1. In der Schmiede zu Ruhla. Etwa 20 Jahre nach Ludwig dem Springer lebte in Thüringen abermals ein Landgraf Ludwig. Das war ein gar milder, freundlicher Herr. Aber seine Junker und Edelinge konnten ein so mildes Regiment nicht vertragen. Sie fingen an, stolz und hochmütig zu werden und bedrückten ihre Unterthanen aller Enden. Einmal, so erzählt die Sage, verirrte sich Ludwig auf der Jagd und war noch in dunkler Nacht im Walde. Da sah er durch die Bäume ein Feuer. Dem ging er nach und kam nach Ruhla in eine Waldschmiede. Hier bat er um Nachtherberge. Der Schmied fragte, wer er wäre. „Des Landgrafen Jäger," antwortete Ludwig. „Pfui, des Landgrafen, des barmherzigen*) Herrn! Herbergen will ich dich wohl. Im Schuppen findest du Heu, da magst du dich mit deinem Pferde behelfen. Doch um deines Herrn willen nehme ich dich nicht auf." Der Landgraf that, wie ihm gesagt war, konnte aber die ganze Nacht kein Auge zuthun. Denn neben ihm bearbeitete der Schmied mit seinem großen Hammer das Eisen. Bei jedem Schlage sprach er: „Landgraf, werde hart, Landgraf, werde hart wie dieses Eisen!" Dabei schalt er den Fürsten und berichtete seinen Gesellen, wie die Beamten das arme Volk plagten und der Landgraf sich um gar nichts kümmere. Dies alles mußte Ludwig die ganze Nacht mit anhören. Aber er nahm es sich zu Herzen und war seit der Zeit ernst und streng. *) im spottenden Tone.

7. Teil 1 - S. 34

1900 - : Velhagen & Klasing
— 34 — vertrieb die Witwe mit ihren Kindern aus der Wartburg. Weinend wanderte sie nach Eisenach, wo sie früher so vielen Gutes gethan hatte, aber niemand nahm sich ihrer an, von einer Bettlerin wurde sie sogar in den Kot gestoßen. Endlich fand sie mit ihren Kindern Unterkunft im Schlosse Bodenstein, das ihrem Oheim, dem Bischof von Bamberg, gehörte. Bald gereute ihren Schwager seine Härte, und er rief sie nach der Wartburg zurück. Sie aber wollte von fürstlicher Pracht nichts mehr wissen und ging nach Marburg, wo ihr ein Schloß als Witwensitz angewiesen war. Hier ließ sie ein Krankenhaus bauen und versah in schlechter Kleidung den Dienst einer Wärterin. Ihr Beichtvater war der Ketzerrichter Konrad. Durch ihn wurde sie immer mehr zu Kasteiungen aller Art getrieben. So ließ sie sich auch von ihm mit Ruten schlagen, daß ihr Körper blutig ward. Daneben fastete sie oft tagelang und schlief auf kalter Erde in einer elenden Hütte vor dem Schlosse. Solche Martern vermochte ihr schwacher Leib nicht lange zu ertragen. Sie starb vier Jahre nach dem Tode ihres Mannes, im 24. Jahre ihres Lebens. Ihr Grab wurde ein vielbesuchter Wallfahrtsort, und vier Jahre nach ihrem Tode sprach sie der Papst heilig. }6. Kaiser Rudolf von £)absbnrg. 1273—1291. a. Itudotfs Zsaht. Sein frommer Sinn. Ehe Rudolf Kaiser wurde, war er nur ein einfacher Graf. Er hatte seinen Wohnsitz auf der Habichtsburg in der Schweiz. Land und Leute besaß er nur wenig. Seine Wahl zum Kaiser verdankte er hauptsächlich seinem edeln, frommen Sinn. Einmal ritt er mit seinem Knappen auf die Jagd. Da hörte er plötzlich mitten im Walde ein Glöcklein. Als er dem Klange folgte, sah er einen Priester, der eben mit bloßen Füßen den angeschwollenen Bach durchwaten wollte. Die Brücke, die über den Bach führte, war von den reißenden Fluten hinweggerissen worden. „Was schaffst du da?" fragte ihn der Graf. „Herr," antwortete der Priester, „ich walle zu einem sterbenden Mann, der nach der Himmelskost schmachtet." Schnell sprang Rudolf vom Pferde und übergab es dem Priester, der nun darauf zu dem Kranken ritt. Er selbst aber bestieg das Tier seines Knappen. Als der Priester am nächsten Morgen das Pferd dankend zurückbrachte, da sagte Rudolf: „Behüte Gott, daß ich das Pferd je wieder zu Jagd und Streit besteige, das meinen Schöpfer getragen; möge es fortan dem göttlichen Dienste gewidmet fein!" (Gedicht: Zu Aachen in seiner Kaiserpracht.) Als Rudolf die Nachricht von seiner Wahl erhielt, belagerte er gerade die Stadt Basel. Sogleich schickte er in die Stadt und ließ ihr seine Wahl zum Kaiser verkündigen. Als der Bischof von Basel vernahm, daß Rudolf zum Kaiser gewählt war, rief er aus: „Nun sitz fest, Herr Gott im Himmel, sonst wird dich dieser Rudolf noch vom Throne stoßen." Als der Stärkere bot Rudolf der Stadt jetzt großmütig deu Frieden an. Die Bürger hörten erfreut diese Botschaft, öffneten ihm ihre Thore und wünschten ihm Glück zu seiner Erwählung. b. Ziudolfs Leutseligkeit, Itedlichkeit und Einfachheit. 1. Rudolfs Leutseligkeit und Redlichkeit. Rudolf war gegen jedermann freundlich und wohlwollend. Als ihm einmal gesagt wurde, er sei oft allzugütig, entgegnete er: „Es hat mich schon oft gereut, daß ich zu streng war; nie aber wird es mich gereuen, daß ich zu gut gewesen bin." Für Hilfsbedürftige hatte

8. Teil 1 - S. 38

1900 - : Velhagen & Klasing
— 38 — 3. Der Apfelschuß. Zur Strafe sollte Tell einen Apfel vom Kopfe seines Sohnes schießen. Tell war außer sich und bat den Vogt, ihm den Schuß zu erlassen. Geßler aber kannte kein Erbarmen. „Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben!" war sein letztes Wort. Nun wurde der Knabe an einen Baum gestellt. Notgedrungen nahm Tell die Armbrust, und — mitten durchgeschossen, fiel der Apfel zur Erde. Das Volk jubelte und wollte den Tell fortführen. Geßler aber hatte gesehen, wie Tell vor dem Schusse noch einen zweiten Pfeil zu sich steckte. „Was wolltest du damit?" fragte er den Tell. Verlegen antwortete er: „Herr, das ist also bräuchlich bei den Schützen." Als aber Geßler diese Antwort nicht gelten lassen wollte, erwiderte Tell kühn: „Mit dem zweiten Pfeil durchschoß ich — Euch, wenn ich mein Kind getroffen hätte." Da befahl Geßler, den Tell zu binden und auf sein Schiff zu bringen. Nach Küßnacht wollte er ihn mit- nehmen und in einen Kerker werfen, wo weder Mond noch Sonne ihn bescheine. 4. Wie Tell sich aus dem Schiffe rettet und Geßler erschießt. Stumm folgte Tell den Knechten, die ihn gebunden ins Schiff brachten. Während der Fahrt erhob sich ein furchtbarer Sturm. Die Wellen warfen das Schifflein hin und her, und die Schiffsknechte vermochten es nicht mehr zu lenken. Zitternd schaute Geßler in die tobende Wasserflut. Da trat einer von den Knechten zu ihm und sagte: „Wenn uns einer retten könnt', so wär's der Tell." Sofort befahl der Vogt, dem Tell die Fesseln zu lösen. Tell stellte sich ans Steuer und lenkte das Schiff mutig durch die Wellen. Als er aber eine vorspringende Fels- platte erreicht hatte, ergriff er feine Armbrust und sprang mit kühnem Satze auf den Felsen. Noch heute heißt diese Stelle die Tells-Platte. Das Schiff schaukelte auf den wildbewegten Wellen davon. Indessen eilte Tell nach der hohlen Gasse bei Küßnacht. Dort stellte er sich verborgen auf und wartete auf Geßler. Als dieser erschien, schoß Tell den Pfeil ab und durchbohrte Geßlers Herz. — Am Neujahrstage wurde auch der Vogt Landenberg vertrieben. So entledigten sich die Schweizer ihrer Zwingherren. 18. Dr. Martin Luther. 1483—1546. a. Jugendzeit. 1. Jugend. Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Als er sechs Monat alt war, zogen seine Eltern nach Mansfeld. Sein Vater, ein armer Bergmann, mußte sein Brot sauer verdienen, und die Mutter stand ihm treu zur Seite. Oft holte sie das Holz auf dem Rücken aus dem Walde herbei. Frühzeitig besuchte der kleine Martin die Schule, und sein Vater trug ihn bei nassem Wetter oft selbst auf den Armen dorthin. Da er sehr fleißig war und schnell lernte, so sollte er einmal ein gelehrter Mann werden. In seinem 14. Jahre brachten ihn seine Eltern daher ans die lateinische Schule zu Magdeburg und ein Jahr später nach Eisenach. Hier ging er nach altem Brauche mit andern Chorschülern von Zeit zu Zeit in den Straßen umher und sang vor den Häusern reicher Leute fromme Lieder. 2. In Frau Cottas Hause. Einst an einem kalten Wintertage war Luther mit einem Freunde bereits vor zwei Häusern ohne Singelohn abgewiesen worden. Er war schon ganz verzagt. Wie zum Troste für sich stimmte er den 46. Psalm an: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Noten, die uns getroffen haben." Da öffnete sich die Thür des Hauses, z

9. Teil 1 - S. 55

1900 - : Velhagen & Klasing
— 55 — nächsten Tage wurde das Schloß übergeben. So bezwang Friedrich mit Hilfe der „faulen Grete" ein Schloß nach dem andern, und die Ritter ergaben sich der Gnade des Kurfürsten. (1894 ist dem tapfern Friedrich in dem Städtchen Friesack ein Denkmal errichtet worden.) Und fern im märkischen Dorfe ins Knie der Bauer sank: „Herr Gott im hohen Himmel, dir sei Lob, preis und Dank! Mein Feld hat wieder Ernte und meine Kinder Brot — Es kommt der Hohenzoller, ein Ende hat die Not." 4. Belehnung. Da nun der Kaiser sah, wie bald Friedrich Ordnung in der Mark Brandenburg schaffte, ernannte er ihn zum Kurfürsten von Brandenburg und vermachte ihm das Land erb- und eigentümlich. (1415.) Friedrich Vi. nannte sich als Kurfürst Friedrich I. Auf der Kircheuversammluug in Konstanz fand 1417 die feierliche Belehnung statt. Hier mußte Friedrich dem Kaiser den Eid der Treue schwören. In feierlichem Zuge wurde er von den Adligen ans seiner Herberge abgeholt. Jeder hatte seine Lanze mit einem roten Fähnchen geschmückt. Friedrich bestieg sein Roß in kurfürstlichem Schmucke. Zu seiner Rechten ritt ein Ritter mit der Fahne der Kurmark, zu seiner Linken ein andrer mit der Fahne der Hohenzollern. So bewegte sich der Zug durch die Straßen zur Wohnung des Kaisers. Dieser saß auf kostbarem Throne, umgeben von Fürsten, Rittern, Kardinälen und Bischöfen. Friedrich stieg mit den beiden Fahnenträgern die Stufen zum Throne hinauf, kniete dreimal nieder und bat um die Belehnung. Darauf ließ der Kaiser die Urkunde verlesen, daß Brandenburg fortan für immer den Hohenzollern verbleiben solle. Daun schwur Friedrich dem Kaiser den Eid der Treue und empfing von ihm das Reichsschwert, den Reichsapfel und das brandenburgifche Banner. 22. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst. 1640—1688. a. Des Kurfürsten Jugend. 1. Knabenzeit. Unter den Nachfolgern Friedrichs I. ist besonders der Kurfürst Friedrich Wilhelm berühmt geworden. Er wurde bald nach dem Ausbruche des 30jährigen Krieges geboren. Als er sieben Jahr alt war, brachte ihn sein Vater wegen der Kriegsunruhen in Berlin nach Küstrin, wo der Prinz den größten Teil seiner Knabenzeit verlebte. Er war ein lernbegieriger Knabe; doch tummelte er auch gern sein kleines Pferd, und wenn er sich auf dem Jagdschlösse Letzlingen in der Altmark aufhielt, jagte er mit dem Speere den flüchtigen Rehen und Hirschen nach. Einen erschütternden Eindruck machte es auf ihn, als er im Januar 1633 in Wolgast an der Leiche Gustav Adolfs, seines Oheims, stand. Sie lag in einem silbernen Sarge und wurde von Wolgast aus ins Schiff gebracht. Mit feinem Vater gab er dem teuren Toten das Geleite. 2. Reise nach Holland. Als der Prinz 15 Jahre alt war, brachte ihn sein Vater nach Holland auf die Hochschule in Leyden; denn in der Mark standen zur Zeit des Krieges alle Schulen leer. Während seines Aufenthalts in Leyden kam er auch einmal nach dem Haag, der Residenz des Landes. Dort lud man ihn zu einem Gastmahle ein. Das Mahl dauerte bis in die Nacht; auch ging es dabei recht wüst zu. Als es ihm jedoch zu arg wurde, stand er auf und öffnete die Thür des Saales. Man bestürmte ihn, doch zu bleiben. Er aber entgegnete: „Hier ist mein Platz nicht, ich muß Abschied nehmen. Ich weiß, was ich meinen Eltern, meinem Lande und mir selbst

10. Teil 1 - S. 86

1900 - : Velhagen & Klasing
i. Kekd Wlücher. 1. Wie er schwedischer Husar wird. Der Bravste aller Braven jener Zeit war Leberecht Blücher. Dieser Held wurde 1742 zu Rostock in Mecklenburg geboren. Sein Vater war Gutsbesitzer. Im Alter von 14 Jahren kam Leberecht zu Verwandten nach der Insel Rügen. Hier sah er zum erstenmal Husaren. Der Anblick der schmucken Soldaten machte auf ihn einen solchen Eindruck, daß er fortan keinen andern Wunsch hatte, als auch Husar zu werden. Seine Verwandten wollten aber von solchen Plänen nichts hören. Da ging er heimlich davon und ließ sich bei den Schweden anwerben. 2. Wie er preußischer Offizier wird. Einmal — es war im siebenjährigen Kriege — nahm der Junker Blücher an einem Streifzuge teil. Die Schweden gerieten mit den Preußen zusammen, wurden jedoch bald zurückgedrängt. Der Junker Blücher aber zeigte sich im höchsten Grade übermütig. Immer sprengte er gegen die Preußen an, neckte, schalt und drohte ohne Aufhören. Das redroß endlich einen der preußischen Husaren. „Wart, Bübel, ich will di schon schlachte!" rief er und sprengte auf Blücher ein. Dieser wandte schnell fein. Pferd, doch er kam nicht weit. Sein Roß wurde von einer Kugel getroffen und stürzte unter ihm zusammen. Noch ehe Blücher sich aufgerafft hatte, fühlte er eine kräftige Faust im Nacken. Der riesenstarke Preuße nahm den kleinen Junker vor sich auf den Sattel und jagte mit ihm davon. Der Oberst des Regiments fand Gefallen an dem kecken Jünglinge und bewog ihn, in preußische Dienste Zu treten. 3. Blücher erhält seinen Abschied. Blücher machte nun den siebenjährigen Krieg bis zu Ende mit und erwarb sich bald den Ruf eines verwegenen Husaren. Als er jedoch einmal beim Aufrücken übergangen wurde, erbat er sich in trotzigen Worten seinen Abschied. Friedrich Ii. bewilligte ihm diesen mit den Worten: „Der Rittmeister von Blücher ist seiner Dienste entlassen und kann sich zum Teufel scheren." 13 Jahre verbrachte nun Blücher in friedlicher Thätigkeit auf seinem Sanbgute. Doch das stille Lanbleben gefiel dem schneidigen Husaren nicht. Er sehnte sich nach seinem Regimente zurück. Aber erst nach dem Tode Friedrichs Ii. wurde er wieder als Major eingestellt. An dem Kriege gegen Frankreich (1-806) * nahm er als General teil. (S. 80.) k. Napoleons Zug nach Iiußtand. Im Jahre 1812 zog Napoleon mit mehr als einer halben Million Krieger nach Rußland, um auch dieses gewaltige Reich niederzuwerfen. Nachdem er zweimal die Russen besiegt hatte, zog er in Moskau ein. Aber bald brach — von den Russen selbst angelegt — an allen Ecken und Enden Feuer aus, und Napoleon mußte mit seiner ganzen Armee die Stadt verlassen und den Rückzug antreten. Anfangs war die Witterung milbe, im Dezember aber trat eine furchtbare Kälte ein, und hoher Schnee bebeckte Weg und Steg. Die Soldaten hatten balb kein Brot mehr und verzehrten die gefallenen Pferbe mit Heißhunger. Ihre Schuhe und Stiefel waren zerrissen, die Füße würden mit Lumpen umwickelt, viele hinkten ober gingen aus Krücken. Ganze Hausen lagen am Morgen tot um die erloschenen Wachtfeuer. Tag und Nacht umschwärmten Kosaken die Fliehenden, und Tausende fielen in ihre Hände. Das Schrecklichste auf dem Rückzüge aber war der Übergang über die 33eresina. Unter der Last der Kanonen,
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